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Kulturpolitik als Stadtpolitik

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„Stadt-Kultur-Landschaft“: Zur Bedrohung historischer städtischer Kulturlandschaften und den Möglichkeiten ihrer Erhaltung für die lokale und regionale Entwicklung

In aktuellen Diskussionen um den Erhalt gefährdeter Kulturlandschaften und Fragen der Stadtentwicklung werden diese beiden Anliegen selten gemeinsam betrachtet. Das Thema Kulturlandschaft wird vor allem im außerstädtischen Raum thematisiert. In der Stadt- und Regionalplanung steht jedoch die allgemeine Problematik der Abwanderung, der sinkenden Geburtenraten und der finanziellen Schwierigkeiten der Kommunen im Fokus. Aber ein Gesamtbild von Kulturlandschaft muss auch Städte einbeziehen; denn diese sind immer Teil eines natürlich-gesellschaftlichen Gefüges, in dem sich Geschichte und Gegenwart treffen, daher die Diskussion über die Wurzeln der städtischen Kulturlandschaft in der lokalen Dimension und ob eine Idee von Kulturlandschaft den städtischen Raum einbeziehen und einen Beitrag leisten kann zur Lösung heutiger Stadtentwicklungs- und Siedlungsprobleme. Dazu gehören auch Fragen im Zusammenhang mit Planungsmethodik und -tools sowie einer klaren Definition von Stärken wie: a. Entwicklung des Bewusstseins und der Verknüpfung von Interventionen; B. Anregung zur Reflexion über Strategien, Methoden und Werkzeuge und, c. Erfahrungsaustausch und Aktivierung eines Zusammenhangs zwischen historisch-kultureller Landschaft und Stadtentwicklung aus Sicht unterschiedlicher Disziplinen anhand von Beispielen aktuell drohender Bedrohungen und Angebot nachahmungswürdiger Lösungsansätze an anderer Stelle.

Da es sich hierbei nicht um ein auf die nationale Ebene beschränktes Thema handelt, sollte die Diskussion durch internationale Beiträge aus der weiten und reichen europäischen Realität bereichert werden.

Kulturpolitik bestimmt die Entwicklung von Städten, deren Entwicklung einerseits einem gesteuerten Prozess unterliegt, andererseits maßgeblich von äußeren Einflüssen bestimmt wird. Das Leitbild einer nachhaltigen europäischen Stadt im Sinne der Leipzig-Charta ist eine Stadt mit sozialen und gemischten Nutzungen, geplant im historischen (bau-)kulturellen Kontext. Sie setzt sich für wirtschaftliche Prosperität und hochwertige öffentliche Frei- und Lebensräume für die gesamte Bevölkerung ein. Die Stadtpolitik gestaltet die Entwicklung und hat die umfassende und langfristige Aufgabe, das Wohlergehen und die Chancengleichheit verschiedener Altersgruppen und sozialer Gruppen in der Stadtgesellschaft zu schützen.
Die kommunale Kulturpolitik ist ein zentraler Aufgabenbereich, da sie einen wesentlichen Beitrag zum gesellschaftlichen Klima der Stadt leistet. Stadt bedeutet auch permanente Veränderung, sie bedeutet Bewegung und Veränderung. Kunst und Kultur sind viel mehr als einfache wirtschaftliche Verbesserungen für Veränderungen im städtischen Raum. Gleichzeitig ist die Stadt kein Ort der Homogenität, sondern der Vielfalt. Die Synergien zwischen Kultur und Stadtentwicklung können entscheidend genutzt werden, um städtischen Lebensraum als pluralen Lebensraum zu erforschen, also den Austausch, die Kommunikation, das Verständnis und die Annäherung unterschiedlicher, auch widersprüchlicher Lebensweisen und Kulturen zu fördern. Kulturpolitik, Wirtschaftspolitik, Sozialpolitik und Stadtentwicklungspolitik müssen gemeinsam Freiräume schaffen, die Raum für Diskurs, Begegnung, Gemeinschaft – auch konflikthafte Auseinandersetzungen – für freie Entfaltung und Experimentierfreude lassen. Dies wird aufgrund wachsender Nutzerinteressen insbesondere in wirtschaftlich prosperierenden Regionen immer schwieriger. Künstlerische und gestalterische Impulse wecken eine größere Sensibilität bei Bürgern, Verwaltung und Privatwirtschaft in ihren gegenseitigen Beziehungen, insbesondere in Konfliktfällen.

(Folgt weiter unten in der italienischen Sprache unter:: Categoria:Urbatettura)

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